Dienstag, 6. August 2013

Rohkost braucht Zeit und ein Zuhause....

Nun habe ich so einige Erfahrungen hinter mir in den letzten Wochen.
Und was ganz klar ist Rohkost braucht Zeit! Zumindest wenn man nicht nur an Möhren knabbern will oder Mono isst. Ich esse zwar auch manchmal Mono und esse mittlerweile auch mal Blumenkohl einfach so pur, aber ich brauche dann doch die Gourmetrohkost für mich und dies bedeutet doch einiges an Aufwand.
Erst fand ich es nicht so tragisch, aber wenn ich mehr arbeiten gehe oder anderes tun muss oder eben unterwegs bin, wird es einfach schwieriger.
Ich habe echt versucht die letzten Wochen auf 100% roh zu bleiben. Kriege ich aber nicht hin und ich merke es stresst mich, deswegen bin ich wieder runter auf 80%! Oder auch mal 90 oder auch mal 100%, aber nicht auf Teufel komm raus die täglichen 100%.
Man muss doch viel einweichen, planen, keimen lassen, mixen usw. wenn man wie ich gerne sowas wie Sushi vegan isst oder Wraps mit Sprossen oder Zucchinispaghetti mit leckerer Soße.

Und eben dafür brauche ich auch ein Zuhause! Wir waren nun öfter unterwegs und teilweise 3 Tage auf Wandertour, wo wir nur die Möglichkeit hatten in Gasthöfen einzukehren. Ich hatte zwar rohe Lebensmittel mit, aber nicht für 3 Tage unterwegs sein. Und in Gasthöfen bekommt man leider oft nur spröden Eisbergsalat an Fertigdressing mit Mais aus der Dose und Tomaten, die denken sie wären welche "würg", also doch wieder Kochkost unterwegs. Und nun will ich mich da nicht kasteien und meinen Anspruch runterschrauben. Ich denke das wird einfacher und wird mir auch gut tun!
Sogar einen Kaffee habe ich zwischendurch getrunken und ich habe ihn genossen und das war es dann auch wieder.
Zuhause klappt es einfach viel besser, ich kann abends einweichen, ich kann mir Sprossen machen und ich habe einen Mixer, der mir green Smoothies mixt. Alles andere ist einfach unbefriedigend für mich.

Momentan esse ich auch noch etwas wild durcheinander, aber mein Speiseplan sieht immer noch in etwa so aus:
- morgens nach Möglichkeit einen green Smoothie mit frisch gesammelten Wildkräutern
- mittags: momentan was mir in die Quere kommt, gerne Oliven, Salat momentan weniger, eher mal Pilze, Blumenkohl und gekeimtes Brot mit Avocado oder Cashewcreme
- abends, sieht es ähnlich aus, wenn es möglich ist mache ich mir Gourmetrohkost.
zum Beispiel waren die feurigen Tartelettes sehr lecker aus dem Gourmetkochbuch von Teresa-Maria Sura.
Oder gefüllte Pilze, kommt auch sehr oft vor.

Als weiteres habe ich mir vorgenommen das Thema Milch anzugehen! Ich lese das Buch Peace und Food von Rüdiger Dahlke und hatte es erst angelesen und beiseite gelegt, jetzt ist es wieder dran. Weiterhin recherchiere ich im Internet. Ich werde sicher davon weiter berichten.

Ich habe mir eine Liste gemacht, von den Dingen die ich angehen will und mich mit auseinandersetzen will um dann eine Entscheidung zu treffen:

- Milchprodukte
- Fisch
- Getreide
- Alkohol

Kaffee und schwarzen Tee habe ich ja sowieso schon abgehakt für mich und trinke Kaffee jetzt sehr selten, vielleicht 1-2 Tassen im Monat, wenn überhaupt.

2 Kommentare:

  1. Dann doch lieber 80-90% und es so stehen lassen. Ich glaube, da geht´s Einem besser mit, als immer wieder mehr zu wollen wie HEUTE geht. :)
    Mit dem Unterwegs-Sein und der Rohkost habe ich noch nicht so die Erfahrungen, aber ich stelle mir das auch nicht so easy-peasy vor, wenn man in ländlichen Gegenden ist. Klar, da gibt´s Wildkräuter. Schon mal fein. Aber in den Landgasthöfen muss man scheinbar noch eher nach vielfältiger Rohkost suchen!^^

    LG und alles Liebe dir weiterhin auf deinem Weg und danke fürs Teilhaben lassen an deinen Erfahrungen,
    Frau Momo

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  2. Ja so sehe ich es auch gerade, nur nicht verrückt machen lassen. Vielleicht gibt es irgendwann immer mehr ein Umdenken und ich freue mich schon mal auf mein erstes Rohkostrestaurant, was ich besuchen möchte - steht noch auf meiner Liste ;-)

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